Ein Ausflug ins schöne Wohldorf-Ohlstedt

Die historische Kupfermühle: eine Entdeckung im Wohldorfer Wald
Die historische Kupfermühle im Wohldorfer Wald

Ganz im Norden von Hamburg, an der Grenze zu Schleswig Holstein, liegt ein wunderschönes Ausflugsziel: Wohldorf-Ohlstedt. Teil der berühmten Walddörfer und wie der Name schon vermuten lässt, ein Stadtteil geprägt von Wald und Natur. Was es dort zu entdecken gibt, erfahrt ihr hier.

Ich lebe seit 2008 in Hamburg, doch bis an die Stadtstaatgrenze habe ich es erst im Jahr 2019 geschafft. Damals war ich mit dem NDR und der Serie "Ich war noch niemals in..." unterwegs - und bis dahin war ich noch niemals in den Walddörfern. Dabei sind "Die Walddörfer" kein einzelner Stadtteil, sondern ein verwaltungstechnischer "Regionalbereich" bestehend aus Duvenstedt, Volksdorf, Bergstedt, Lemsahl-Mellingstedt und Wohldorf-Ohlstedt. Wohldorf-Ohlstedt ist von den fünf der nördlichste Stadtteil und liegt praktisch mitten im Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald.

Hamburgs größter Wald

Der Wohldorfer Wald ist Hamburgs größter zusammenhängender Laubwald und eines der ältesten Waldgebiete der Stadt. Schon seit dem Mittelalter, als die Walddörfer noch weit vor den Toren Hamburgs lagen, hat Hamburg die Wälder zu ihrem Territorium erklärt, um sich das wertvolle Holz als Baumaterial zu sichern. Durch den Holzhandel wurden die Walddörfer reich und gelten noch heute als die wohlhabendsten Stadtteile Hamburgs.

Seit 1980 steht der Wohldorfer Wald unter Naturschutz und 2013 wurde die Fläche auf 278 ha mehr als verdoppelt. Insgesamt stehen damit 8,9% der gesamten Fläche Hamburgs unter Naturschutz - ein deutschlandweiter Rekord und Wohldorf-Ohlstedt liegt mittendrin! Das Skurrile: man kann in dieses Naturschutzgebiet am Rande der Stadt bequem mit der U-Bahn fahren. Die U1 hat ihre Endstation in Ohlstedt und von dort spaziert man direkt in die Natur.

Naturidylle und Historie

Es gibt viele Wanderwege im Gebiet, die an vornehmen Villen auf großzügigen Grundstücken und einer Grundschule mitten im Wald vorbeiführen. Wenn man auf der Straße Kupferreder bleibt, gelangt man etwas hügelig immer weiter hinein ins Naturschutzgebiet. Quellen, Bachläufe, geschützte Tierarten, Bodenlehrpfade und historisch-ökologische Erlebnispfade gibt es zu entdecken. Mein Highlight auf dem Weg ist die historische Kupfermühle am Waldrand. Hier wurde damals ein Hammer betrieben, heute ein wunderschön restauriertes Wohnhaus. Nebenan befindet sich der "Neue Kupferhof" von der Organisation Hände für Kinder, eine Kurzzeitunterkunft für Kinder und Jugendliche mit Behinderung, die in der Natur mit ihren Eltern und Pflegenden auftanken können. Von dort gelangt man auf die Herrenhäuser Allee und tatsächlich findet man noch ein herrschaftliches Herrenhaus von 1714. Ein noble Unterkunft für Hamburger Senatoren, die die Walddörfer bereist und ihre Steuern eingetrieben haben.

Schnitzel und Co zur Stärkung

Auf der Straße liegen dann auch wie gerufen zwei Restaurants, das Gasthaus Zum Bäcker und Die Mühle, wo man sich mit schönem Blick auf einen weiteren Mühlenteich mit sanierter Kornmühle nach einem ausgiebigen Waldspaziergang stärken kann. Wen die Wanderschuhe noch weiter tragen, kann im angrenzenden Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook weiter nordöstlich spazieren.

Mit Respekt im Naturschutzgebiet unterwegs

Da sich während Corona die Nachrichten über Besucher mehren, die dort von Wegen abweichen, Pflanzen zerstören und die Tiere verschrecken: bitte bleibt in Naturschutzgebieten immer auf den ausgewiesenen Wegen und achtet auf die Hinweisschilder.

Info & Anfahrt:

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