Was haben Cocktails mit Architektur zu tun? Gar nichts. Aber beides findet man auf hohem Niveau in der HafenCity. Die Boilerman Bar im Alten Hafenamt ist nach einem Brand nun wiedereröffnet und bringt das Nachtleben in der HafenCity in Schwung. Das habe ich mir mal angesehen.
Für den Bau des Überseequartiers in der HafenCity wurden alle alten Gebäude auf dem Gelände abgerissen. Nur das unter Denkmalschutz stehende Alte Hafenamt ist geblieben. Umringt von modernen Bauten aus Stahl und Glas, in direkter Nachbarschaft zum auffälligen Cinnamon Tower, fällt das niedrige Backsteingebäude umso mehr ins Auge.
Hier finden wir die Boilerman Bar, die einige vielleicht schon aus Eppendorf kennen. Gemeinsam mit dem 25h Hotel und dem israelischen Restaurant Neni bildet das Alte Hafenamt nicht nur den geografischen Mittelpunkt der HafenCity, sondern aktuell auch das komprimierte Nachtleben im Stadtteil.
Spezialität sind die sogenannten Highballs, also Cocktails im gefrosteten Glas mit wenigen Zutaten. Die Qualität ist top und die Preise für eine Hotelbar (die sich aber nicht so anfühlt) absolut fair. Auch der Negroni, mein heimlicher Qualitätsmaßstab, steht zwar nicht auf der Karte, schmeckt aber bestens.
Die Atmosphäre ist geschäftig, aber nicht anstrengend. Die Inneneinrichtung spielt wenig überraschend mit der Hafennähe, bunte Kelim Teppiche und plüschige Sessel vor den roten Ziegelwänden schaffen einen hübschen Kontrast. Hervorheben möchte ich den Service, der sich freundlich um den Gast kümmert und auch nach dem ersten Drink nicht aus den Augen verliert. Super!
Insgesamt eine schöne, coole Bar, die sowohl Touristen als auch Hamburgern und HafenCity Einwohnern gefallen wird und Europas größter Baustelle (endlich!) eine gute Portion Leben einhaucht.
Infos & Öffnungszeiten:
Boilerman Bar im Alten Hafenamt, Osakaallee 12; Mo-Mi 17-1 Uhr, Do-Sa 17-2 Uhr, sonntags geschlossen
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